England zur Zeit von Victoria, Nation, Empire und Monarchie

Victoria-Klappentext Natürlich sind Titel und Untertitel dieses Buches – England zur Zeit Victorias und: Nation, Imperium und Monarchie – ebenso viele Aussagen. Gewiss wurde England nicht von Victoria geschaffen. Wie dieses Buch zeigt, bestimmten zahlreiche wirtschaftliche und (geo)politische Entwicklungen, an denen sie kaum oder gar keine Rolle spielte, die Machtposition des Vereinigten Königreichs im 19. Jahrhundert. Doch eine der faszinierendsten Entwicklungen während ihrer sehr langen Regierungszeit (1837–1901) war, dass sich der Charakter der Monarchie grundlegend veränderte: Einerseits musste die Institution akzeptieren, dass wirtschaftliche, soziale und politische Veränderungen dazu führten, dass sie weniger Macht hatte als vor; Andererseits erlangte es durch die Art und Weise, wie die Königin und ihr Ehemann Albert es verkörperten, in weiten Teilen der Nation mehr Autorität denn je. In den mehr als sechs Jahrzehnten, in denen Victoria Königin war – und Kaiserin von Indien wurde –, wuchs der symbolische Wert des Königtums, teilweise aufgrund ihres Handelns: Es wurde zu einem wesentlichen Element eines nationalen Identitätsgefühls, das, wie das Buch zeigt, existierte gleichzeitig geprägt vom Britischen Empire, das zu seiner Zeit seine größte Expansion erreichte.